2012 | Dokumentation | 52′ |  Faszination Feuerwerk - Wenn Raketen den Himmel verzaubern (2013) on IMDb

Faszination Feuerwerk
Wenn Raketen den Himmel verzaubern

Das Feuerwerk – es ist die Poesie des Augenblicks, die uns gefangen nimmt: Aufsteigende Raketen, sich ausbreitend wie eine Sinfonie des Lichts und der Farben. Das Spiel mit dem Feuer ist etwa 1 200 Jahre alt und begann, als die Chinesen das Schwarzpulver erfanden.

Darstellungen aus dem 12. Jahrhundert zeigen, wie eng Feuerwerks- und Kriegskunst im Reich der Mitte seinerzeit miteinander verknüpft waren. 1379 fand die erste friedliche Zündung von Schwarzpulver in Europa statt. Im italienischen Vicenza flog eine funkensprühende Taube an einem Seil entlang und entzückte die Zuschauer. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert erlebte das Feuerwerk seine Blütezeit, als der Hochadel mit seinem Reichtum protzte. Die kreative Gestaltung der feurigen Barock-Feste jener Zeit hat Künstler bis heute inspiriert. Zu ihnen gehört Tom Roeder aus Dresden, dem der Ruf eines „Wunderwerkers“ vorausgeht. Präsentiert er sich doch als Meister wundervoller Fantasien und verblüffender Illusionen, wenn sich am Himmel weiße Blüten entzünden und Goldregen zur Erde fällt – so wie in der Zeit des Barock. Mit der bürgerlichen Revolution in England breitete sich das Feuerwerk als ein Angebot für Jedermann aus. Die industrielle Herstellung fertiger Raketen und Böller begann und mit ihr die bunte Farbigkeit des Spiels mit dem Feuer. Seither wird vor allem für den einfachen Bürger produziert. Der Film bietet dem Zuschauer ein wundervolles Feuerwerk an Bildern, spannende Erlebnisse hinter den Kulissen und diskrete Blicke über die Schulter von Spitzen-Feuerkünstlern aus nah und fern. Dabei werden Traditionen sichtbar, die zurück in die Geschichte einer Kunst führen, deren magische Wirkung wohl kaum zu überbieten ist.

Distribution
Bettina Offermann | distribution@looks.film

Producer
Gunnar Dedio

Eine Koproduktion von
LOOKSfilm, MDR, Cwmni Da

Drehbuch & Regie
Henrike Sandner

Creative Producer
Ramona Bergmann